Donnerstag, 23. Dezember 2010

IF ...

If you can keep your head when all about you
Are loosing theirs and blaming it on you,
If you can trust yourself when all men doubt you
But make allowance for their doubting too;

If you can wait and not be tired by waiting,
Or, being lied about, don't deal in lies,
Or, being hated, don't give way to hating,
And yet don't look too good, nor talk too wise:

If you can dream -- and not make dreams your master;
If you can think -- and not make thoughts your aim;
If you can meet with Triumph and Disaster
And treat those two impostors as the same;

If you can bear to hear the truth you've spoken
Twisted by knaves to make a trap for fools,
Or watch the things you gave your life for, broken,
And stoop and build'em up with worn-out tools:

If you can make one heap of all your winnings
And risk it on one turn of pitch-and-toss,
And loose, and start again at your beginnings
And never breathe a word about your loss;

If you can force your heart and nerve and sinew
To serve your turn long after they are gone,
And so hold on when there is nothing in you
Except the will which says to them: "Hold on!"

If you can talk with crowds and keep your virtue,
Or walk with Kings -- nor loose the common touch,
If neither foes nor loving friends can hurt you,
If all men count worth you, but none too much;

If you can fill the unforgiving minute
With sixty seconds' worth of distance run,
Yours is the Earth and everything that's in it,
And -- which is more -- you'll be a man, my son!

Rudyard Kipling

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
Und kam die goldene Herbsteszeit
Und die Birnen leuchteten weit und breit,
Da stopfte, wenn's Mittag vom Turme scholl,
Der von Ribbeck sich beide Taschen voll.
Und kam in Pantinen ein Junge daher,
So rief er: »Junge, wiste 'ne Beer?«
Und kam ein Mädel, so rief er: »Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick hebb 'ne Birn.«

So ging es viel Jahre, bis lobesam
Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.
Er fühlte sein Ende. 's war Herbsteszeit,
Wieder lachten die Birnen weit und breit;
Da sagte von Ribbeck: »Ich scheide nun ab.
Legt mir eine Birne mit ins Grab.«
Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus,
Trugen von Ribbeck sie hinaus,
Alle Bauern und Büdner mit Feiergesicht
Sangen »Jesus meine Zuversicht«,
Und die Kinder klagten, das Herze schwer:
»He is dod nu. Wer giwt uns nu 'ne Beer?«

So klagten die Kinder. Das war nicht recht -
Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht;
Der neue freilich, der knausert und spart,
Hält Park und Birnbaum strenge verwahrt.
Aber der alte, vorahnend schon
Und voll Mißtrauen gegen den eigenen Sohn,
Der wußte genau, was er damals tat,
Als um eine Birn' ins Grab er bat,
Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus
Ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.

Und die Jahre gehen wohl auf und ab,
Längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab,
Und in der goldenen Herbsteszeit
Leuchtet's wieder weit und breit.
Und kommt ein Jung' übern Kirchhof her,
So flüstert's im Baume: »Wiste 'ne Beer?«
Und kommt ein Mädel, so flüstert's: »Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick gew' di 'ne Birn.«

So spendet Segen noch immer die Hand
Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.

Theodor Fontane

Ars Poetica

Wie jetzt noch ein Gedicht schreiben,
warum nicht endgültig schweigen
und uns viel nützlicheren Dingen widmen?
Warum die Zweifel vergrößern,
alte Konflikte, unverhoffte Zärtlichkeiten
neu durchleben;
dieses Quentchen Lärm
einer Welt hinzufügen
die mehr ist, die es doch nur zunichte macht?
Wird irgendwas klarer durch solch ein Knäuel?
Niemand braucht es,
Relikt vergangener Herrlichkeiten,
wem hilft es, welche Wunden heilt es? 


Juan Gustavo Cobo-Borda

Dienstag, 21. Dezember 2010

Gedanken

Im sitzen fallen einem, manchmal Sachen ein zum reimen.
Drum hab ich stehts am Körper, was zum halten für tausend Wörter.
Oftmals sind´s Geschichten, über die ich kann berichten.
Für jede einz´lne Dichtung, gibt die Laune an die Richtung.
So hab ich selbst beim kacken, oftmals was zum lachen. 



Montag, 20. Dezember 2010

Unendliche Liebe

Der holden Meid ich einst begegnet,
lieg ich bei wenns draußen regnet.
Vierzig Jahre ist es her,
ich liebe Sie vom Herzen sehr.
Kein Tag an dem ich sie nicht Küsse,
denn ich habe harte Nüsse.

Sonntag, 19. Dezember 2010

Was soll das Ganze?!

Hallo meine lieben Quatschköpfe.

In meinem ersten post möchte ich nur kurz erklären um was es hier geht. Als begeisteter Anhänger der Poesie und Lyrik möchte ich allen die ebenso viel Spaß wie ich an der Sache haben und auch gerne mal etwas witziges oder total verrücktes loswerden wollen, den nötigen Platz bieten. Hier geht es nicht zwingend darum, dass ein Autor schreibt und der Leser bewertet und kommentiert. Vielmehr möchte ich eine Sammlung (selbst) verfasster Schriften erstellen. Schreibt eure Verse als Kommentar und die am interessantesten und besondersten werden monatlich zusammengefasst und gepostet. Ich freue mich schon auf zahlreiche Beiträge. Ein großes DANKEschön im voraus.

Euer seen spleen